Hypophysenadenom
Es gibt endokrin aktive und inaktive Hypophysentumoren.
Endokrin inaktiv:
- Das Adenom verdrängt gesundes Gewebe. Es kann zu Hormonachsenausfällen des Hypophysenvorderlappens kommen.
- Ein Diabetes insipidus kommt vor allem bei Tumoren die nach suprasellär expandieren vor (Hypophysenstiel-Kompression oder –Unterbrechung). Weiter kann es bei Druck auf das Chiasma opticum zu Sehstörungen kommen.
- Kopfschmerzen
Endokrin aktiv:
- Prolaktinom (40%): sezerniert Prolaktin
- GH-produzierender Hypophysentumor: führt zu Akromegalie
- ACTH-produzierender Hypophysentumor: zentrales Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)
- TSH-produzierende Hypophysentumoren sind sehr selten
Neben den produzierten Hormonen und den daraus folgenden Störungen, kann es zusätzlich zu den oben beschrieben Symptomen infolge der Raumforderung kommen. Ein Teil der hormoninaktiven Adenome sind gonadotrope Adenome (die meist jedoch nur biologisch inaktive Untereinheiten von
LH/
FSH produzieren).