Hypogonadismus
Eine fehlende oder verminderte endokrine Aktivität der Keimdrüsen (Hoden bzw. Ovar) wird Hypogonadismus genannt.
Formen:
- hypergonadotroper (primärer) Hypogonadismus. Kompensatorische Erhöhung der Gonadotropine. (Bei Fehlanlage oder traumatischer Schädigung, operative Entfernung, schwerem beidseitigem Kryptorchismus, Klinefelter-Syndrom)
- hypogonadotroper (sekundärer) Hypogonadismus. Erniedrigte Gonadotropine im Serum wegen einer hypophysären/hypothalamischen Störung (Tumor, Trauma, entzündliche oder vaskuläre Genese)
Klinik:
- Im Kindesalter: Ausbleiben der Pubertät
- Im Erwachsenenalter: Rückbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen. Störung der Fertilität, Libido und Potenz. Ausbildung einer Osteoporose. (Axillarbehaarung und Pubesbehaarung sind in der Regel nicht betroffen, weil diese durch Androgene aus NNR gesteuert sind)